Veröffentlicht am

Der Anbau Pavillon

Ein Pavillon, der im Garten aufgestellt wird, findet meistens seinen Platz direkt auf der Terrasse. Das ist auch schön so: Wenn Sie das Haus verlassen, stehen Sie nicht sogleich unter freiem Himmel und werden naß, wenn es regnet. Außerdem verhindert dieser Pavillon auch ein wenig das Reintragen der Feuchtigkeit aus dem Garten.

Ein Anbau Pavillon

Nun können Sie natürlich einen Pavillon in der passenden Größe aufbauen, nur auf der Terrasse hat er einen Nachteil: Bei herkömmlichen Pavillons läuft das Regenwasser nach allen vier Seiten ab. Das ist natürlich überhaupt nicht gut, wenn sich an der einen Seite Ihre Terrassentür befindet.

In diesem Fall sollten Sie einmal über einen Anbaupavillon nachdenken. Dieser wird direkt an der Hauswand befestigt und dichtet somit schon erst einmal eine Seite des Pavillons komplett ab. Ähnlich wie ein kleines Vordach für die Haustür besitzen die meisten dieser Pavillons nur ein Gefälle vom Haus weg. So bleibt es innen schön trocken, und der Vorteil eines Pavillons auf der Terrasse bleibt bestehen.

Anbaupavillon – die Materialien

QUICK STAR Rank Anbau 3x4m Anthrazit
Hochwertiger Abbaupavillon, der auch im Winter nicht abgebaut werden muß

Diese Ausführungen eines Pavillons gibt es mit ganz unterschiedlichen Materialien. Im einfachsten Fall werden nur 2 Standfüße aufgestellt, ein Rahmen aus Metall drübergeschraubt, der an die Hauswand geschraubt wird, und das ganze mit Stoff bezogen. Das ist oft die billigste Lösung, und sie kann auch funktionieren. Allerdings gibt es bei den solcherart konstruierten Anbau-Pavillons genau so viele schlechte wie bei den herkömmlichen. Die Fehler sind auch die selben: Das Gestell ist zu dünnwandig und labil, und die Abdeckung nicht wasserdicht.

Da diese Anbau- Pavillons oft größer als das Standardmaß von 3×3 m gewünscht werden, sollte vor allem auf eine stabile Ausführung des Metall – Gerüstet wert gelegt werden.

Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion: Sie benötigen in der Regel keine Baugenehmigung beim Aufstellen solch eines leichten Pavillons. Das kann unter Umständen nötig werden, wenn Sie einen großen Pavillon mit massivem Dach aufstellen möchten.

Allerdings sollten Sie wie immer darauf achten, daß auch Ihr Nachbar nichts gegen den Pavillon hat, wenn er etwa an der Grundstücksgrenze aufgebaut wird und ihm zeitweise das Sonnenlicht fehlt.

Die Terrassenüberdachung

Der Anbau – Pavillon wird entweder direkt an einer Eingangstür, oder aber über einen Teil der Terrasse aufgebaut. In diesem Fall ist aber zu beachten, daß ein vorgebauter Pavillon nicht vollkommen lichtdurchlässig ist. Befindet sich  in seinem Bereich etwa ein Fenster, wird hier das Tageslicht gehindert, in den Raum zu gelangen.

Die Terrassenüberdachung wird zunehmend nicht mehr aus dem Material eines Pavillons hergestellt. Das liegt einfach daran, daß die Hersteller scheinbar nicht in der Lage sind, langlebiges und stabiles Material herzustellen. Bei dem Gestell fängt es oft an: Warum müssen Pavillons immer so verdammt dünne Rohre haben? Klar, wenn man mit diesem Ersatz-zelt auf Reisen geht, soll Gewicht gespart werden. Aber viele Gartenbesitzer stellen sich den Pavillon ganzjährig auf, da kommt es auf das Transportgewicht nicht an. Nur wenige Hersteller sind in der Lage, mit entsprechend stabilen Pavillons zu überzeugen.

Leider werden diese aber scheinbar nur in geringen Stückzahlen hergestellt, so daß sie gleich am Anfang der Saison schon wieder ausverkauft sind. Ich habe den Markt beobachtet, weil ich selber vor einiger Zeit im Frühling einen neuen Pavillon in den Garten stellen wollte. Die stabilen waren Mitte März schon fast aus dem Angebot verschwunden, gerade dann, als die Nachfrage stieg. Übrig blieb nur labiler Schrott, der sich gut für ein Wochenende auf dem Campingplatz bei schönem Wetter eignet, aber nicht für den Dauergebrauch im Garten.

Terrassendach mit Stegplatten


Einige Hersteller bieten Terrassenüberdachungen aus massivem Stahlrahmen und mit einer Bedachung mit Stegplatten an. Sicherlich die beste Lösung, wenn eine langjährige Nutzung gewünscht wird. Aber sind das in meinen Augen nun schon keine Pavillons mehr: Sie erinnern eher an Wintergärten. Allerdings sind solche Überdachungen wirklich eine Option, wenn etwas haltbares für die Terrasse aufgestellt werden soll.

Anbaupavillons, die ein Dach mit Stoff – Bespannung haben, werden allerdings nicht mehr oft aufgebaut. Weil: Sie haben inzwischen dieselben Nachteile wie Pavillons im allgemeinen, sie sind einfach nicht stabil aufgebaut, und das Dach ist fast immer mehr als Sonnenschutz gedacht und nicht wasserdicht. Was ich nicht wirklich verstehen kann: Ich habe zwecks mangelndem Angebot auch einen kompletten Pavillon 3×4 m auf der Terrasse zu stehen, dabei läuft dann das Regenwasser an der Seite, an der sich das Haus befindet, oft an der Wand herunter. Ein Anbaupavillon hätte dieses Problem nicht!

Eine Baugenehmigung wird für diese Überdachungen selten einmal notwendig sein: Das richtet sich nach jedem Bundesland. Und ein großer Nachteil dieser Terrassenüberdachungen sollte auch bedacht werden: Die Dachfläche ist ja nicht gerade klein, und wenn viele Laubbäume in der Nähe sind, auch ganz schnell bedeckt. Eine einfache Möglichkeit, dieses Laub wieder von dem sonst eigentlich lichtdurchlässigem Dach herunter zu bekommen, sollte schon vorhanden sein.


Die Fotomodelle Anbau Pavillon



QUICK STAR Rank Anbau 3x4m Anthrazit

Preis: 342,94 €

(0 Bewertungen)






Anbaupavillon 3×4

Bei den herkömmlichen, frei aufzustellenden Pavillons hat sich die Größe 3×4 Meter für den Einsatz im Garten bestens bewährt. So kann man einen Tisch und viele Stühle deutlich besser platzieren als bei einem Pavillon 3×3. Allerdings sollte wegen der größeren Dachfläche hier besonders auf stabiles Material geachtet werden, gerade die Verstrebungen, die das Dach tragen, sind bei den meisten Pavillon 3×4 viel zu schwach.

Ähnlich verhält es sich auch beim Anbaupavillon 3×4. Da diese meistens mit einer Hauswand verbunden werden, sollen sie auch im Winter auf der Terrasse stehen bleiben. Gut, das Dach wird die Schneelast (falls es mal wieder schneit hier in Berlin) kaum verkraften und sollte auf jeden Fall abgenommen werden. Das Problem ist nur: Diese flexiblen Dächer müssen schon ordentlich straff aufgesetzt werden, damit sich keine Wasserbeutel bilden. Das gelingt aber meistens nur zwei mal, dann wird das Material spröde und muß ausgetauscht werden.

Sollte eventuell kein Ersatzdach für den Anbaupavillon 3×4 mehr erhältlich sein, kann man einen ansonsten intakten Pavillon nur noch verschrotten.

Stabiler Anbaupavillon 3×4

Besser sind da auf jeden Fall die Modelle, die mit einem Stegglas aus Kunststoff als Dach hergestellt werden. Dieses Dach wird im Winter kaum einer entfernen, und es ist ja auch nicht notwendig. Diese Anbaupavillons sind allerdings keine Schnäppchen, deshalb so0llte man hier ganz besonders auf die verwendeten Materialien achten. Stahl rostet meistens immer irgendwo und muß alle Jahre gestrichen werden, Aluminium ist deshalb die bessere Wahl.

Es ist aber auch leichter und verwindet sich schneller bei Sturm, deshalb müssen auch bei einem Anbaupavillon alle Füße fest auf dem Boden verankert werden. Bewegen darf sich solch ein Pavillon bei Wind nicht!

Wer es etwas leichter mag, der kann einen Anbaupavillon mit einem leichtem Stoffdach, aber ohne Seitenteile aufstellen. Das ist für mich aber eher ein Vordach denn ein Pavillon. Vor Sonne schützt er aber trotzdem, und die Dächer lassen sich im Herbst leicht abnehmen. Aber auch hier gilt: Durch die Spannung beim Auf- und Abbau hat dieses Dach meistens keine lange Haltbarkeit. Dafür ist solch ein Anbaupavillon relativ billig und oft schon um die 100 Euro zu erwerben.


 

Veröffentlicht am

Pavillon befestigen – ohne bohren

Pavillon Standfuß

Damit der Pavillon im Garten fest steht und nicht gleich von der kleinsten Windbrise davon getragen wird, muß er am Erdboden befestigt werden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich auch nach dem Einsatzzweck des Pavillons richten.

Pavillon befestigen mit Häringen (oder Heringe ?)

Da geht es auch schon los: Gleich bei der Begriffsbestimmung scheiden sich die Geister. Heißt es nun „Häring“ oder „Hering“? Diskussionen gibt es einige im Internet, aber mal ehrlich: Von der Sache her ist es doch egal, wie man diese Dinger nennt (manch einer sagt auch „Zeltpflog„), wichtig ist, daß man die richtig passenden Dinger hat und mit ihnen auch den Pavillon ausreichend befestigen kann. Ich persönlich sage „Häring“, denn ein Hering ist für mich der Fisch, und der eignet sich nun wirklich nicht dazu, um einen Pavillon zu befestigen.

Jetzt zum Praktischen: Die Befestigung mittels Häring ist eher dazu geeignet, wenn man den Pavillon nur eine kurze Zeit nutzen möchte. Denn so ganz stabil ist diese Art der Befestigung nicht: Die Seile müssen hin und wieder nachgespannt werden, der Boden darf nicht zu locker sein, und wenn nach einer längeren Regenzeit alles aufgeweicht ist, werden meistens auch die Häringe wieder lose. Dann reicht ein kurzer Windstoß, und der ganze Pavillon fliegt weg.

Hinderlich sind die Spannseile auch beim Pavillon im Garten. Ich hatte es einige Wochen probiert, aber Sie können sich gar nicht vorstellen, wie oft die spielenden Kinder über die Schnüre gestolpert sind und alles lose gerissen haben. Ein weiterer Nachteil sind die Häringe, die mit den Pavillons mitgeliefert werden: Sie sind meistens viel zu kurz, zu dünn und zu weich. Die halten kaum eine Nacht durch, und wenn schon Häringe, dann sollten es die stabilsten sein, die Sie bekommen können.

Nein, als Dauerlösung würde ich die Befestigung mit Häringen nicht empfehlen.

Pavillon anschrauben

Relativ haltbar ist es, wenn Sie den Pavillon auf der Terrasse am Boden anschrauben. Ob die Terrasse nun aus einer kompletten Betonschicht besteht, oder mit schweren Terrassenplatten belegt ist: Hier hat noch nie der Wind die Kraft gehabt, meinen Pavillon aus dem Boden zu reißen. Meine Terrassenplatten von 40×40 cm wiegen bestimmt 20 kg das Stück und sind im Verbund verlegt, außerdem auf einer dünnen Betonschicht befestigt. Das hält!

Pavillon festschrauben
nicht schön, aber haltbar: Pavillon am Boden festschrauben.

Zusätzlich befestige ich den Pavillon noch an der Hauswand, jedenfalls die beiden Seitenpfosten. Mittels ganz normaler Rohrschellen, die Pfosten würden wohl die letzten sein, die bei Sturm das Weite suchen. So steht mein  Pavillon (natürlich nicht immer das gleiche Modell) schon 30 Jahre befestigt auf der Terrasse, und ich hatte noch nie ein Problem mit der Standfestigkeit. Die Nachteile sind aber: Wenn ein neuer Pavillon aufgestellt werden soll, passen meistens die alten Löcher nicht mehr. Das sieht dann nach einigen Jahren und verschiedenen Pavillons nicht mehr schön aus.

Ich habe allerdings auch schon andere Experimente bei meinen Nachbarn gesehen: Einer hat einfach Blumenkübel (aus Plaste) auf die Füße gestellt, ein anderer die Füße in solche Kübel reingestellt. Keiner dieser Pavillons hat lange gestanden.

Pavillon befestigen – ohne bohren

Pavillon befestigen - ohne bohren



Nun mag einer seine Terrassenplatten nicht anbohren, oder er scheut sich, weil bei einem neuem Pavillon ja auch wieder neue Löcher gebohrt werden müssen, oder weil der Terrassenboden aus anderen Gründen nicht beschädigt werden soll. Oder aber, weil der Pavillon nicht auf einer Betonterrasse steht, sondern auf Holz oder Rasen. Häringe sind ja unpraktisch, Blumenkübel halten nicht, was nun?

Eine Alternative wären Standfüße, wie sie extra für den Pavillon angeboten werden. Diese sind schnell aufzubauen und erfordern kaum weitere Vorbereitungen (außer einem ebenen Boden natürlich), passen bei der richtigen Auswahl für nahezu jeden Pavillon mit runden Pfosten (bis ca. 38mm) und halten das ganze Gestell wirklich bombenfest am Ort. Da ist es wahrscheinlicher, daß bei starkem Wind das Dachgestell nachgibt, als daß diese gefüllten Standfüße sich bewegen.

Der Aufbau ist denkbar einfach und geht sehr schnell: Die leeren Behälter wiegen sehr wenig und können prima unter den Pfosten gebracht werden, selbst bei schon fertig montiertem Pavillon. Dazu sollte man sich aber einen oder zwei Helfer holen, damit sich der zusammengebaute Pavillon beim einseitigem Hochheben nicht verzieht. Besser man hebt dann auf zwei Seiten gleichzeitig an.

Pavillon Standfuß
dekorierter Standfuss für den Pavillon

Die Standfüße aus Kunststoff werden danach mit Wasser gefüllt, genau so wie ein Standfuß für den Sonnenschirm, und kommen dann je nach Größe schon auf ein Gewicht von etwa 15 kg. Besser ist es aber, wenn Sie feinen Sand einfüllen, zum Beispiel Spielsand, oder selbst gesiebten feinen Kies. Dazwischen immer wieder etwas Wasser zusätzlich, dieses Wasser – Sand – Gemisch erhöht noch einmal ordentlich das Gewicht, und damit steht der ganze Pavillon genau so fest, als ob er angeschraubt wurde.

Einen Nachteil haben diese Standfüße zum Befestigen des Pavillons aber: Schön sehen sie nicht aus! Aber wird Gärtner sind ja kreativ und einfallsreich: Ein wenig Farbe bringt schon einige Akzente, und wer es sich zutraut, der kann die Standfüße auch bekleben, mit Fliesenstücken etwa. Das wertet die ganze Sitzecke noch einmal zusätzlich auf.

Und wenn Sie einen Pavillon gekauft haben, der schön aussieht, wasserdicht und stabil ist, dann werden Sie damit jahrelang Ihre Freude haben.


Tipp: